OGNA

Offen für alle

Die Bündner Oberländer Gemeinde Trun – Geburtsort des Künstlers – hat sich für die Realisierung der Skulptur eingesetzt und stellt das Grundstück zur Verfügung. Die Erben und zahlreiche Förderer haben mit ihrem Beitrag den Bau finanziert, der im Mai 2013 eröffnet wurde.

Die grösste begehbare Skulptur der Schweiz liegt inmitten der imposanten Bündner Oberländer Bergwelt und bildet mit ihr eine überraschende Einheit. Phänomenal ist die Akustik im Inneren der Skulptur, die Kunstschaffende immer wieder zu Konzerten und Performances inspiriert.

Sie sind herzlich eingeladen, OGNA (Aussprache: Oña) in Trun zu besuchen!

Der Künstler zu Ogna

«In einer Schlosserei in Winterthur entdeckte ich 1996 eine Eisenröhre. Ich bat den Schmied, diese zu halbieren und sie dann versetzt wieder zusammen zu schweissen. So entstand die Idee für eine neue Plastik.
Diese Form blieb mir jahrelang präsent und der Wunsch wuchs in mir, daraus eine begehbare Betonskulptur zu errichten. Dass meine Heimatgemeinde Trun Interesse anmeldete, das Werk auf einem von ihr offerierten Gelände bauen zu lassen, freute mich ausserordentlich. Es ist mir eine Ehre, ein Werk zu hinterlassen, das für alle jederzeit zugänglich ist.»

Matias Spescha, 2007

Monumentales Werk OGNA

Die Monumentalität der Skulptur ist beeindruckend: Das nach oben offene Bauwerk misst 48 m in der Länge, 30 m in der Breite und ragt 5.5 m in die Höhe.
Der sich daraus ergebende Innenraum mit schlichtem Mergelboden ist von Süden her über eine Wandöffnung zugänglich.

Die Wände im «Innenhof» sind mit flächendeckenden Malereien des Künstlers bemalt, wie er sie im Modell vorgegeben hatte. An wenigen Punkten im Raum sind Plastiken platziert.

Den Namen OGNA verdankt die Skulptur dem Flurgebiet «Ogna» (dt. Erle), einem Erlenwaldstreifen.

Broschüre zu OGNA

Die Skulptur

Posthumes Werk

Ab Frühjahr 2008 werden erste Schritte zur Finanzierung unternommen. Mitten in diesen Vorbereitungen stirbt Matias Spescha im Juni 2008 unverhofft. Mitwirkende und Erben sind sich jedoch einig, dass dieses unvergleichliche, einmalige Werk realisiert werden soll.

Die zu diesem Zweck gegründete Stiftung OGNA übernimmt nach dem Tod des Künstlers diese Aufgabe.

Am 1. Mai 2012 erfolgt der Spatenstich. Am 4. Mai 2013 wird OGNA eröffnet und ist seither allen jederzeit zugänglich.

Klare Vorgaben

Matias Spescha hat vor seinem Tod den Bau und die Ausgestaltung der Skulptur bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, in Modellen und Skizzen festgehalten und mit den Ilanzer Architekten Vincenz + Weishaupt geplant.

Dadurch wird eine authentische, den Vorstellungen des Künstlers entsprechende Umsetzung des Projektes möglich. Die Bauarbeiten, die wegen der ungewöhnliche Form des Bauwerkes hohe Anforderungen an die einheimische Baufirma stellt, beginnen anfangs Mai 2012. Ein Jahr später kann die Skulptur eingeweiht werden.

Mitwirkende

Planung und Bauleitung im Auftrag der Stiftung OGNA:
Vincenz + Weishaupt architekts AG, Ilanz

Baumeisterarbeiten:
Beer SA, Rabius

Bau und Montage der Plastiken im Innenraum:
Fis Guldimann, Trun

Wandmalereien im Innenraum:
Marcus Schmed, Trun, Venice Spescha, Zürich

Koordination:
Giusep und Renata Decurtins-Deplazes, Trun

Eindrücke vergangener Events

Offen zum Himmel – Tanz + Musik

«Wann immer ich die OGNA betrete, werde ich von einem Schwindelgefühl und von der Dimension der Skulptur ergriffen. Mein Blick bleibt nicht an den Wänden mit ihren grossflächigen Malereien haften, sondern wandert nach oben über die hohen Mauern hinaus zu den Bergspitzen, in den Himmel und zu den Wolken», sagt die Harfenistin Estelle Costanzo.

Estelle Costanzo, Harfe
Alicja Pilarczyk, Violine
Hillel Perlman + Wilma Puentes Linares, Tanz
Emilie Cottam, Ausstattung

30. und 31. Juli 2021

Ensemble Origen

Als Trunser hat Clau Scherrer sich öfters gefragt, wie es ist, wenn in der Skulptur OGNA Musik erklingt, die mit den gleichen Mitteln der Abstraktion arbeitet wie Matias Spescha, der OGNA erschaffen hat. Am liebsten ganz alte und neue Musik.

Sänger/innen: Sybille Diethelm, Sopran; Judit Scherrer, Sopran; Marian Dijkhuizen, Alt; Lisa Lüthi, Alt; Jakob Pilgram, Tenor; Valentin Gloor, Tenor; Retus Pfister, Bass; Lothar Burtscher, Bass
Leitung: Clau Scherrer

Samstag, 27. Juli 2019, 20:00 Uhr
Sonntag, 28. Juli 2019, 11:00 Uhr