Spazi d’Art Matias Spescha
Die ehemalige Tuchfabrik Truns
…die von Fidel Tuor 1912 gegründete Tuchfabrik Truns AG hat während langer Zeit eine wichtige Rolle in Trun und für die Region gespielt. In den 70ger Jahren beschäftigte diese Fabrik über 400 Mitarbeiter. Standortprobleme, Managerfehler und vor allem die Konkurrenz aus dem Osten führten leider dazu, dass die Fabrica da ponn Trun 2001 endgültig schliessen musste.
Der Rückgang der Bevölkerung in Trun ist zum Teil diesem Umstand zuzuschreiben. Trun war während Jahrzehnten eines der wichtigsten Industriestandorte Graubündens und der grösste in der Surselva.
Idealer Raum für das Werk von Matias Spescha
Aus der ehemaligen Produktionshalle der Tuchfabrik Truns AG – einem Industriebau aus den 1960er-Jahren – wurde der Ausstellungsraum SPAZI D’ART MATIAS SPESCHA.
Ausgangspunkt für den Umbau der ca. 1000m2 grossen Betonskeletthalle war die Voraussetzung, dass das Werk von Matias Spescha optimal ausgestellt und präsentiert werden kann. So wurde von der Kuratorin Venice Spescha und dem Kurator Markus Hilfiker in enger Zusammenarbeit mit dem Innenarchitekturbüro gasser, derungs ein Raumkonzept realisiert, das den teils monumentalen Werken aus der späten Schaffensphase des Künstlers adäquat entspricht.
Mit dem lichtdurchfluteten, offenen SPAZI SPESCHA wurde ein Ort geschaffen, in dem die Kunst von Spescha hervorragend zur Geltung kommt und so den Besuchern ein einmaliges Seherlebnis bietet.
Ein Raum für Begegnungen
In der 1’000 m2 grossen ehemaligen Fabrikationshalle wird das Werk von Matias Spescha unter immer wieder neuen Gesichtspunkten in jährlich wechselnden Ausstellungen gezeigt.
Die Halle bietet die Möglichkeit für raumgreifende Installationen, Gemälde und für kleinformatige Werke wie Zeichnungen und Druckgrafik.
Die Ausstellungen werden als eigenständige, in sich geschlossene Projekte im jährlichen Wechsel jeweils neu konzipiert. Der SPAZI SPESCHA versteht sich somit nicht als ein «Schau-Lager», sondern soll immer wieder neues Interesse wecken und neue Beziehungen eröffnen. Speschas Werk eignet sich hervorragend dafür, in unterschiedlichen künstlerischen und kunsthistorischen Kontexten gesehen zu werden und ermöglicht dem Publikum dadurch anregende Begegnungen auch mit anderen Kunstpositionen.
Foto: Ralph Feiner
Nachlass-Depot
Der umfangreiche Nachlass von Matias Spescha mit über 1000 Exponaten ist eine Schenkung der Erben an die Fundaziun OGNA, die bereits seit 2013 das posthum errichtete, letzte Werk des Künstler, die begehbare Skulptur OGNA betreut.
In Zusammenarbeit mit Trun Cultura wird der Nachlass in einem Depot fachgerecht aufbewahrt und dokumentiert. Für Ausstellungen werden Werke nach Bedarf restauriert oder gerahmt oder Installationen werden rekonstruiert.
Ein Teil des Nachlasses ist verkäuflich und wird während den Öffnungszeiten im Shop des Spazi d’Art Matias Spescha sowie online auf trun-cultura.ch/shop angeboten. Der Erlös fliesst wieder in eigene Ausstellungs- und Publikationsprojekte.
Depot-Besichtigungen nur auf Anfrage bei info@trun-cultura.ch.